(as) Vier Wochen nach dem Auftakt in die Kleinfeldsaison der Regionalliga Hessen, der in Espenau stattfand, fuhr ein kleiner Rangers-Kader am Samstag, den 29.10., zum zweiten Spieltag nach Erlensee in den Main-Kinzig-Kreis. Doch nach zwei enttäuschenden Spielen gegen Marburg (6:9) und Ebersgöns (8:22) fuhr man mit 0 Punkten wieder nach Hause.
Obwohl man im ersten Saisonspiel gegen die Marburger Elche noch deutlich überlegen war und dementsprechend deutlich mit 21:4 gewann, zeichnete sich am Samstag früh ab, dass es hier enger zugehen sollte. Die Rangers waren mit einem kleineren, die Elche mit einem größeren und stärkeren Kader angereist. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit leichten Vorteilen für den SVE stand es durch Tore von Nico Großmann (2), Nik Putschögl und Gerrit Gries 4:2 für die Rangers. Nichtsdestotrotz merkte man, dass die Marburger bissiger in den Zweikämpfen waren und auf Augenhöhe mithielten.
Im zweiten Spielabschnitt allerdings nahm das Unheil seinen Lauf. Die Schüsse der Espenauer fanden nicht mehr den Weg ins gegnerische Tor, stattdessen nutzten die Elche ihre Chancen konsequenter aus. Zu wenig Struktur im eigenen Spiel, ein nicht unbändiger Wille und Unruhe verhinderten, dass die Rangers nach dem Spielstand von 4:7 in der 32. Spielminute noch einmal ernsthaft verkürzen konnten. Zwar wurden durch Gerrit Gries und Nico Großmann noch einmal Tore erzielt, jedoch konnten auch die Marburger durch das hohe Risiko und die dadurch vielen Räume noch weitere zwei Mal ins Tor von Goalie Dimitri Sendetski treffen, sodass am Ende ein 6:9 auf der Anzeigetafel stand.
Im zweiten Spiel des Tages für die Rangers stand das Duell mit dem großen Favoriten der Liga, dem TSV Tollwut Ebersgöns, bevor. Nach einem ausgeglichenen Start ins Spiel, wo der Einsatz deutlich besser passte als noch im Spiel davor, konnte Aaron Sandrock in der 8. Spielminute auf Zuspiel von Nik Putschögl den 1:1-Ausgleichstreffer markieren. Doch in der Folge zeigte sich die Klasse der Ebersgönser, die mit ihrem dominanten Angriffsspiel den eher trägen Rangers nur wenig Chancen ließen, die Schüsse zu verhindern. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte lagen die Rangers mit 2:7 hinten.
Nach dem Seitenwechsel aber schwanden die Kräfte des SVE und man war oft mehrere Schritte langsamer als der Favorit. Die Folge waren sehr viele Gegentore, aber dazu gesellten sich immerhin auch sechs eigene Tore in der zweiten Halbzeit, erzielt durch Nico Großmann (3), Ingo Fleckenstein (2) und Gerrit Gries.
Spieler Aaron Sandrock sagte Folgendes zu den beiden Spielen:
Insgesamt können wir auf keinen Fall mit den Auftritten zufrieden sein. Gegen Marburg waren wir zwar insgesamt vielleicht die bessere Mannschaft, aber nahezu keiner unserer Spieler konnte in dem Spiel eine gute Leistung abrufen, sodass die Niederlage so auch in gewisser Weise verdient ist, weil Marburg im Spiel bissiger war. Gegen Ebersgöns haben wir eigentlich einen guten Start erwischt und es sah deutlich besser aus als vorher, aber dennoch waren wir auch hier immer zu langsam und unaufmerksam, um auf lange Sicht gesehen das Spiel offenhalten zu können. Das Wichtigste ist jetzt für uns, dass wir am kommenden Samstag im nächsten Großfeldspiel gegen Griedel eine gute Leistung zeigen, damit wir da als Sieger vom Platz gehen können.